Fallbeispiel
Firmenwagen für alle?
Firmenwagen sind für viele Mitarbeiter lukrativ. Dieses Fallbeispiel zeigt, wie kreative Nebenleistungskonzepte mit einträglichem Nutzen für den Mitarbeiter ausgestaltet werden können, ohne dass zusätzliche Kosten für das Unternehmen entstehen.
Hohe Wertschätzung, keine Zusatzkosten
Bei diesem Modell kommen Mitarbeiter in den Genuss eines Firmenwagens, tragen allerdings die Kosten über eine Gehaltsumwandlung in voller Höhe selbst. Der Vorteil stammt aus Steuereinsparungen und den für den Arbeitgeber günstigeren Leasingkonditionen.
Auch für den Arbeitgeber bieten sich wichtige Vorteile:
- Jeder kann einen Firmenwagen nutzen (so vermindert sich auch der Druck, in eine bestimmte Hierarchiegruppe befördert zu werden, um einen Firmenwagen fahren zu können)
- Kostenneutral: Außer Verwaltungskosten entstehen keine zusätzlichen Kosten
- Auch Mischfinanzierungen sind möglich: Der Arbeitgeber gibt ein bestimmtes Budget vor, übersteigende Beträge trägt der Mitarbeiter
- Das Vergütungspaket erfährt aus Sicht des Mitarbeiters eine qualitative Aufwertung
Das folgende Beispiel zeigt, welchen geldwerten Vorteil mit dieser Regelung für den Mitarbeiter verbunden sein kann. Berechnungsbasis: Jahresgehalt € 75.000; jährliche KM-Leistung 20.000 km. Nutzungsdauer 4 Jahre, jährliche Gesamtkosten bei privater Anschaffung € 11.756,68, bei Firmenwagenmodell € 8.089,12. Das Fahrzeug wird ausschließlich privat genutzt.
Gegenüber einem Privat-PKW resultiert für den Mitarbeiter ein deutlicher Kostenvorteil (Nettoeinkommenswert). Der um den Steuervorteil erhöhte Nettoeinkommenswert ergibt den Bruttoeinkommenswert dieser betrieblichen Nebenleistung für den Mitarbeiter – den Betrag also, den der Arbeitgeber als zusätzliche Barvergütung zahlen müsste, gäbe es diese Regelung nicht. Mit nur geringen Kosten für das Unternehmen steigt der Wert der Gesamtvergütung über Gehaltsumwandlung für den Mitarbeiter wesentlich an.